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Teamwork in Montpellier

XTRA-ARTIKEL AUSGABE 1/2024

Dr. Isabelle Cau schätzt die Arbeit im Team – mit ihren Mitarbeitenden ebenso wie mit Sysmex, und das von Anfang an.

Als Biologin ist sie für die Abteilung für biologische Hämatologie (Leitung: Prof. Alain Stépanian) am Universitätsklinikum Montpellier zuständig. Ein Blick auf ihre Tätigkeit und die Zusammenarbeit mit Sysmex

Text: Lorenza Oprandi

„Never change a winning team“,

so lautet ein aus dem Sport bekanntes Sprichwort. Das gilt erst recht, wenn es sich um ein eingespieltes Team handelt. Wie das von Dr. Isabelle Cau, Biologin in der Abteilung für biologische Hämatologie der Uniklinik Montpellier. Wenn sie spricht, dann in einem engagierten, ruhigen Ton. Die Verbindung zwischen Klinik und Biologie gefällt ihr in ihrem Fachgebiet besonders, sagt sie.

Ihre verschiedenen Lehrenden, Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen waren es, die sie für die Hämatologie und vor allem für die Hämostase begeistert haben. Diese Leidenschaft und die Weitergabe des Wissens sind in ihrer Einrichtung tief verankert: Die Uniklinik in Montpellier ist fest mit der medizinischen Fakultät verbunden, eine der ältesten in Europa. Die Aus- und Weiterbildung jedes einzelnen Teammitglieds sind wichtige Elemente in der Abteilung.

Die Person

Die Aufgaben der Biologin sind breit gefächert: Innerhalb des Labors ist Dr. Cau für die Untersuchungen zur Erfassung der Hämostase zuständig. Diese Tätigkeit wird teilweise rund um die Uhr ausgeübt und ermöglicht so eine stete Versorgung aller Abteilungen, aber auch externer öffentlicher oder privater Einrichtungen. Ein zweiter Teil der Tätigkeit besteht aus spezialisierten Hämostaseuntersuchungen zur Erforschung eines hämorrhagischen Syndroms oder einer Thrombosebilanz. Die Biologin ist auch für die wissenschaftliche Überwachung, Erneuerung der Ausrüstung unter Berücksichtigung von Innovationen und Einführung neuer Techniken zuständig.

Die Abteilung arbeitet eng mit dem Ressourcen- und Kompetenzzentrum für konstitutionelle hämorrhagische Krankheiten (CRC-MHC) der Uniklinik Montpellier sowie mit dem Beratungszentrum für Thrombose und Thrombophilie zusammen, die beide heute von Dr. Christine Biron-Andreani, ärztliche Biologin der Abteilung, koordiniert werden. Durch diese Verbindung ist die Beratung ein wichtiger Teil der Tätigkeit und führt dazu, dass die Biologin täglich mit Ärztinnen und Ärzten in den Abteilungen des Uniklinikums oder von außerhalb, aber auch mit Hämostasespezialistinnen und -spezialisten in den verschiedenen nationalen Referenzzentren interagiert. Dies macht die Tätigkeit nicht nur interessant und nützlich, sondern trägt laut Dr. Cau auch dazu bei, die Kompetenzen einer Biologin zu erhalten und zu bereichern.

Weiterhin ist Dr. Cau in ihrer Rolle als Fachärztin auch zuständig für die Lehre im Bereich der Hämostase. Die Kenntnis und das Verständnis von diagnostischen Prinzipien und Pathologien, die mit Dysfunktionen und Anomalien der Hämostase verbunden sind, bilden für sie die Grundlage, um die Qualität der medizinischen Biologie sicherzustellen.

Das Team

Wenn Isabelle Cau über ihren Ausbildungs- und Berufsweg erzählt, spricht sie immer wieder vom „Team“ – ein Begriff, der ihr sehr am Herzen liegt und der auch ihre Haltung symbolisiert. Sie ist von einem dynamischen Team aus Biologinnen, Biologen und MTLs umgeben und arbeitet eng mit dem medizinischen Personal zusammen. Alle sind ebenso engagiert und leidenschaftlich wie sie und ihr Verhältnis ist von gegenseitigem Vertrauen und konstruktivem Dialog geprägt. Zu dieser Teamarbeit gehört auch die Zusammenarbeit zwischen der Abteilung von Dr. Cau und Sysmex.

Der Beginn dieser Kooperation liegt schon lange zurück: „Mehr als zwanzig Jahre“, sagt sie lächelnd. Damals arbeitete ihr Labor mit Hyphen BioMed zusammen, dem Lieferanten der verschiedenen Reagenzien. Sébastien Loilleux, Market Manager bei Sysmex und derzeit bei Hyphen BioMed angestellt, arbeitete da bereits mit der Abteilung für Hämostaseologie der Uniklinik Montpellier zusammen: mit Dr. Christine Biron-Andeani und Prof. Jean-François Schved, damals Oberarzt, und beide fasziniert von der Hämostase. Da lag es nahe, die Zusammenarbeit mit Dr. Cau fortzuführen und mit ihr das gesamte Validierungsverfahren der Reagenzien auf den im Labor installierten Analysesystemen umzusetzen.

Als Hyphen BioMed 2016 von Sysmex übernommen wurde, konnte der Übergang zu den neuen Systemen für die spezielle Hämostase transparent und ganz natürlich erfolgen. So setzte sich das Vertrauensverhältnis fort: Das Labor konnte die Hyphen-Reagenzien weiterhin verwenden und hat zusätzlich im Jahr 2018 den neuen CS-5100 für die spezialisierte Hämostase erworben, ein System, das immer noch im Labor im Einsatz ist. 2020 kam der CN-6000 auf den Markt, und eine neue Zusammenarbeit zwischen Sysmex und der Uniklinik Montpellier ermöglichte die Teilnahme an der Validierung der Reagenzien der Hyphen BioMed-Reihe auf dem Analysesystem. Eine interessante und bereichernde Erfahrung.


Die Geschichte des Krankenhauses von Montpellier

reicht Jahrhunderte zurück. Seine Ursprünge liegen im frühen Mittelalter, als sich Montpellier zu einem renommierten Zentrum des medizinischen Wissens in Europa entwickelte. Die medizinische Fakultät von Montpellier wurde dann 1220 gegründet und ist damit eine der ältesten medizinischen Fakultäten der Welt.

Montpellier konnte seine Position als führendes medizinisches Zentrum festigen und zog bereits im 13. und 14. Jahrhundert, zu einer ersten Blütezeit, Studenten und Gelehrte aus ganz Europa an, die bei den angesehenen Ärzten und Chirurgen studieren wollten.

Mehr medizinisches Wissen und die gleichzeitig steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen führten zur Gründung des Krankenhauses von Montpellier, auch bekannt als Hôpital de la Ville. Die zunächst bescheidene Einrichtung wuchs im Lauf der Jahrhunderte und passte sich den sich ändernden Bedürfnissen der Gesellschaft und den Fortschritten der medizinischen Wissenschaft an. Es hat Kriege, Epidemien und gesellschaftliche Umwälzungen überstanden.

Heute ist das Universitätskrankenhaus Montpellier ein Zeugnis für das Erbe medizinischer Exzellenz und Innovation und bleibt dabei tief in der reichen Geschichte und Kultur von Montpellier verwurzelt.


Der Umstieg

In jüngerer Zeit waren auch die sogenannten „Routine“-Tätigkeiten von der Erneuerung der Ausrüstung betroffen. Der CN-6000 wurde bereits vor Ort geprüft, daher lag es nahe, dass er bei dem Austausch der Ausrüstung vorgeschlagen wurde. Das Team kannte bereits den CS-5100, und da die Technik und die Methodik sehr ähnlich waren, rief der CN-6000 großes Interesse hervor.

Die Auswertung erfolgte in dem für Sysmex und das Analyseteam typischen Geist von Dialog und Absprache: Technikerinnen und Techniker, Biologinnen und Biologen, das medizinische Personal sowie Ingenieurinnen und Ingenieure arbeiteten Hand in Hand, um das Projekt in einer Phase großer gesundheitlicher Herausforderungen zum Erfolg zu führen. Sysmex hat sich in der Ausbildung der Nutzenden eingebracht mit einer theoretischen und praktischen Schulung zu Beginn und der Beibehaltung des Wissens bis zum Einsatz in der Produktion mit originellen herausfordernden Spielen, was die Offenheit der Technikerinnen und Techniker für den Wechsel sehr gefördert hat. Der Zusammenhalt, das Durchhaltevermögen und die Motivation aller Beteiligten führten dazu, dass die Umstellung auf den CN-6000 im Arbeitsalltag unter den besten Bedingungen und in einer entspannten Atmosphäre erfolgte.

Die Zukunft

Die Antwort von Isabelle Cau auf die Frage nach der Zukunft bestätigt ihre sehr pragmatische Haltung: Im nächsten Jahr ist der Umzug in neue Räumlichkeiten geplant. Was die Analysesysteme betrifft: Die CN-6000 und die Geräte aus der Reihe XN für die Zytologie werden an die Automationsstraße angeschlossen und auf einem Rack für Notfälle und schnelle Ergebnisse untergebracht. Ein Schritt, der eine Zusammenarbeit von den verschiedenen Beteiligten des Universitätsklinikums und Sysmex erfordern wird. Die Organisation wird sich unweigerlich ändern, um an der Seite der anderen Fachbereiche der medizinischen Biologie zu arbeiten. Eine neue Herausforderung, die das Team sicherlich meistern wird! Die spezialisierten Tätigkeiten werden hingegen in separaten Räumlichkeiten fortgeführt.

Die nächsten Erneuerungen der Ausrüstung werden die CS-5100 in der spezialisierten Hämostaseologie betreffen. Neue Methoden wie die Chemilumineszenz auf automatisierten Modulen wecken das Interesse des Teams, da sie die Automatisierung bestimmter manueller Techniken ermöglichen und die Empfindlichkeit und diagnostische Leistung bei bestimmten Pathologien verbessern.

Dr. Cau möchte ihr Fachwissen auf dem Gebiet der Hämostase weiter verbessern, um Innovationen und klinischen Bedürfnissen gerecht zu werden. In diesem Sinne wird das Team seine Zusammenarbeit mit Sysmex bei der Bewertung und Verbesserung der Leistung von Reagenzien oder Geräten gern fortsetzen.

Summary

  • Dr. Isabelle Cau arbeitet bereits seit zwei Jahrzehnten mit Sysmex zusammen
  • Das Labor setzt auf den CN-6000
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