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Zellmorphologie leicht gemacht

XTRA-ARTIKEL AUSGABE 1/2022

 

Um Zellen korrekt klassifizieren zu können, braucht es vor allem morphologische Erfahrung. Die Proficiency Software ermöglicht es MTLAs, diese schnell und einfach zu erweitern und zu vertiefen

Text: Heidi Schnier und Dr. Klaus Hofmann

Die morphologische Differenzierung von auffälligen Zellen im Blut oder Knochenmark ist und bleibt eine große Herausforderung im diagnostischen Labor. Die digitale Erstellung und Auswertung von peripheren Blutausstrichen mit entsprechender Zellklassifizierung unterstützen den Laboralltag bereits. Im Grenzfall obliegt es aber der persönlichen Erfahrung und Expertise des Fachpersonals, pathologische Zellen benennen zu können. Daher ist die Nachfrage nach anspruchsvollen Mikroskopierkursen stets hoch, das Angebot hingegen begrenzt. Durch die Pandemie hat sich das durchaus verschärft. Unabhängig davon ist es seit einigen Jahren so, dass einerseits sehr erfahrenes Laborpersonal in den Ruhestand geht, und andererseits die Übertragung der über viele Jahre gesammelten Expertise Zeit benötigt. In einigen Laboren führte dies dazu, dass Fachwissen verloren gegangen ist.

Umso wichtiger wird es, morphologische Expertise laborintern kontinuierlich zu steigern. Die CellaVision™ Proficiency Software bietet zusammen mit den Sysmex Expertenmodulen eine Trainingsmöglichkeit für Laborpersonal, mit der sich morphologische Erfahrungswerte kontinuierlich und nachhaltig vertiefen lassen.

Die konkreten Vorteile für alle MTLAs und leitende MTAs

  • Labor: Qualitätssteigerung und -sicherung: Morphologie-Expertise ist für eine standardisierte und verbesserte Befundqualität unverzichtbar, um eine richtige Diagnosestellung unterstützen zu können
  • Remote Access (Fernzugriff): Ein Zugriff auf digitale Objektträger ist von überall möglich, sodass Teilnehmende und Prüfende Ausstriche und Ergebnisse jederzeit einsehen können
  • Einfachheit: Das intuitive Design der Bedienungsoberfläche ermöglicht eine einfache Navigation
  • Integration: Integrierung der morphologischen Expertise in den Laboralltag
  • Sofortige Ergebnisse und Orientierung am Fachwissen: Die Ergebnisse der digitalen Objektträgerbeurteilung werden nach Abschluss des Tests mit der Klassifizierung der Expertinnen und Experten verglichen und gegenübergestellt
    • Vergleich der Zellbilder und deren Klassifizierung zwischen Expertinnen/Experten und Teilnehmenden, was zu einem sofortigen messbaren Lernerfolg führt und somit zu einer Steigerung der morphologischen Expertise im Labor beiträgt
    • Digitaler Zellatlas, der jederzeit wieder aufrufbar ist

So funktioniert das Training

1. Lehrende (leitende MTAs) registrieren sich in der Software und laden Teilnehmende via E-Mail ein

2. Teilnehmende klassifizieren Zellen der Rubrik „nicht identifiziert“ via Drag-and-Drop in die richtigen Zellpopulationen

3. Vergleich zweier Galerien (z. B. Lymphozyten – Segmentkernige Neutrophile)

4. Nach der Leukozytenzuordnung erfolgt die Beurteilung der Erythrozytenmorphologie

5. Nach Abschluss des Tests wird die morphologische Beurteilung des gesamten digitalen Ausstrichs mit den Ergebnissen der Expertinnen/Experten verglichen.

6. Ergebnisse und Klassifizierungen bleiben gespeichert und können jederzeit zur Beratung genutzt werden. Das ist im Laboralltag oder etwa während einer Nachtschicht hilfreich

 

Feedback von Teilnehmenden

„Hilfreiche laborinterne Weiterbildung“

„Rili-BÄK-konforme Dokumentation der Testergebnisse“

„Der Austausch und die Diskussion mit den Kolleg*innen wurde super gefördert“

„Endlich fundiertes morphologisches Expertenwissen, von dem man auch im Labor jederzeit profitieren kann“

 

Neugierig geworden?

Testen Sie Ihr Wissen doch gleich einmal am konkreten Fall einer CML unter www.sysmex.de/morphologieexperte

 

Summary

  • Die CellaVision™ Proficiency Software schafft eine digitale Alternative zu herkömmlichen Mikroskopierkursen für MTLA
  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen spielerisch, Zellen richtig zu klassifizieren, und können ihre Ergebnisse mit denen von Fachleuten abgleichen
  • Ein weiteres Plus: Der Spaßfaktor ist durch die Interaktivität größer als beim Anschauen von „Zellatlanten“

 

Fotoquelle: Heidi Schnier, PIXEDEN

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