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Bei der Differentialdiagnose von ITP ist die Bedeutung der Fraktion unreifer Thrombozyten (IPF%), die parallel zum automatisierten Blutbild bestimmt werden kann, schon seit einiger Zeit anerkannt. Bei der Überwachung von ITP oder der Vorhersage eines Ansprechens auf eine Therapie reichen Thrombo-zytenkonzentration und IPF(%) alleine jedoch nicht aus. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Thrombozytopenie bei ITP sowohl durch eine unterdrückte Thrombozytenbildung als auch durch einen erhöhten Verbrauch bedingt ist.

Was der Darm jeden Tag für uns leistet, bekommen wir meistens gar nicht mit. Dabei tut er viel für uns: Er verdaut nicht nur unsere Nahrung, sondern ist ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems und unserer Emotionen.

Koronare Herzkrankheit ist die Haupttodesursache in der westlichen Welt und die Hemmung der Thrombozytenaggregation ist nach wie vor das Mittel der Wahl in der Behandlung. Daher ist die frühzeitige Prognose im Hinblick auf das Ansprechen auf die Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmer für die Behandlung von enormer Bedeutung. Unreife, gerade freigesetzte Thrombozyten sind reaktiver als reifere und haben eine stärkere Neigung zur Thrombenbildung. Mehrere Studien zeigten, dass ihnen bei der Prognose des Therapieverlaufs und beim Monitoring von koronaren Herzkrankheiten eine wichtige Bedeutung zukommt. Die Konzentration unreifer Thrombozyten (IPF#, Immature Platelet Fraction, absolut count) erlaubt daher einen tieferen Einblick in diese Prozesse.

Die klassische Funktion eines Hämatologiesystems ist die Ermittlung genauer Ergebnisse des kleinen und großen Blutbilds und ein Screening auf Anormalitäten, die im gefärbten Blutausstrich genauer definiert werden können. Moderne Analysesystemewie XN-10 und XN-20 (inkl. WPC-Kanal*) liefern jedoch auch einige weitere Daten, die eine Diagnosestellung einfach und kostengünstig beschleunigen können.

Das erweiterte Blutbild und die Retikulozytenmessung treten ins Rampenlicht: Dass das RET-He nicht nur in der Bewertung der Eisenverfügbarkeit zunehmend mehr Bedeutung findet, sondern auch im Infektionsmanagement beschreiben wir in diesem Fallbeispiel. Das Monitoring einer Patientin mit Erysipel zeigt, wie Delta-He (Differenz RET-He und RBC-He) und der RUO Intensive Care Infection Score (ICIS) die Bewertung einer antibiotischen Therapie unterstützen können und frühzeitiger reagieren als CRP oder Leukozyten.

Eine der ersten in der Durchflusszytometrie verwendeten Methoden war die Analyse der quantitativen Veränderungen des Genmaterials in dysplastischen Zellen. Diese Methode stellt in der Pflanzenbiologie auch weiterhin das Referenzverfahren für die Beurteilung der Genomgröße und des Ploidie grades dar.