FLYER Plasma-SeqSenseiTM: Analyse solider Tumore aus dem Blut Analytische Sensitivität und absolute Quantifizierbarkeit sind Grundvoraussetzungen für die Nutzung von Liquid Biopsy für das Erkennen von Resistenzentwicklung, Minimal Residual Disease (MRD), aber auch für die initiale Therapieentscheidung bei zielgerichteten Therapien. Etwa 50 % der Krebspatienten haben selbst in metastasierten Stadien eine mutierte Allel- fraktion (MAF) von unter 1 % im Blut. Beim metastasierten kolo- rektalen Karzinom liegen sogar fast 30 % unter 0,1 % MAF (Grasselli et al. 2017). Wir haben Plasma-SeqSensei™ RUO Kits entwickelt, um hohen Ansprüchen an eine Analytik gerecht zu werden, mit einer Limit of Detection von sieben mutierten Mole- külen und der Möglichkeit, eine mutierte Allelfraktion (MAF) von nur 0,07 % nachzuweisen. Erhalten Sie in unserem Flyer ei- nen Überblick über Plasma-SeqSensei™. Bestellen Sie diesen Flyer unter der Nummer 3 WHITE PAPER Der Kampf gegen chronisches Nierenversagen durch regelmäßiges Screening auf Albuminurie bei Risikopatienten Chronisches Nierenversagen (chronic kidney disease, CKD) ist eine schwere Komplikation verschiedener „Zivilisationskrank- heiten“ wie Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht. Mit steigenden Behandlungskosten beim Fortschreiten hin zum Nie- renversagen im Endstadium und der Notwendigkeit von Nieren- ersatztherapie ist CKD nicht nur ein Faktor für vorzeitige Sterb- lichkeit und verringerte Lebensqualität der Betroffenen, sondern verursacht zusätzlich gravierende Belastungen für das Gesund- heitssystem. Kosteneffiziente Routineanalytik des Urins kann eine wichtige Rolle dabei spielen, Schlüsselinformationen für das Screening, die Diagnose und das Monitoring von Nierenstörungen zu gewinnen. Lesen Sie mehr dazu in unserem White Paper. Bestellen Sie dieses White Paper unter der Nummer 4 . . 1 2 / 9 0 C E D 0 5 2 4 0 0 E Z . Plasma-SeqSensei™ – im Überblick Anwendungen in Studien und klinischer Forschung Sensitivität von Plasma-SeqSensei™ Erkennen von Resistenzentwicklung Limit of Detection von sieben mutierten Molekülen Erkennen von Minimal Residual Disease (MRD) nach OP Nachweis von nur 0,07 % MAF oder Therapie Monitoring von Therapieresponse und Möglichkeit der Rechallenge Verwendung der Unique Identifier (UID) Technologie Absolute Quantifizierbarkeit durch Ermittlung des DNA Inputs und Nutzung von Quantispike Plasma-SeqSensei™ Kits* zeichnen sich durch einen einfachen Laborworkflow aus, basieren auf Next Generation Sequencing (NGS) Technologie und können auf Illumina MiSeq/NextSeq analysiert werden. Es können 2 – 16 Proben pro Lauf sequenziert werden, wobei alle Kitſ in einem Lauf kombiniert werden können, waſ größere Flexibilität für die Routine im Labor bietet. Aktuell stehen Testkits für kolorektales Karzinom, Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom, Mammakarzinom, Melanom und Schilddrüsenkarzinom zur Verfügung, welche die wichtigen Amplikons der Gene KRAS, NRAS, BRAF, PIK3CA, EGFR, AKT1, ERBB2, ESR1 und TP53 in unterschiedlichen Kombinationen sequenzieren. Die Analyseergebnisse stehen ab Start der Aufbe- reitung des Plasmas nach zwei Tagen zur Verfügung. Die intuitive Software mit Testplanung und Analysenauswertung zum Download liefert einen selbsterklärenden Report, inklusive QC- und Mutationsbericht sowie Validitätsprüfung für jede Probe. Aktuell stehen Plasma-SeqSensei™ Kits* für folgende Anwendungen zur Verfügung Krebsentität Kolorektales Karzinom Sequenzierte Gene (wichtige Amplikons) BRAF, KRAS, NRAS, PIK3CA Melanom BRAF, NRAS Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom BRAF, EGFR, KRAS, PIK3CA Schilddrüsen- karzinom BRAF, NRAS Workflow-Optimierung ✔ Durchführbar auf Illumina MiSeq oder NextSeq 500/550 ✔ TAT von nur zwei Tagen ✔ Hohe Flexibilität durch 2 – 16 Proben/Durchlauf ✔ Hohe Effizienz durch Detektion von relevanten Targets ✔ Einfach zu nutzende Software zum Downloaden Mamma- karzinom AKT1, ERBB2, ESR1, KRAS, PIK3CA, TP53 Refrenzen: [1] Tie et al. 2017 [2] Grasselli et al. 2017 * Stand 8/2021 sind die Kits Research Use Only (RUO). Der Hersteller hat aktuell keinen Zweck der In-vitro-Diagnostik festgelegt. Vertrieb Deutschland: Sysmex Deutschland GmbH Bornbarch 1, 22848 Norderstedt, Deutschland · Telefon +49 40 534102-0 · Fax +49 40 5232302 · info@sysmex.de · www.sysmex.de Vertrieb Schweiz: Sysmex Suisse AG Tödistrasse 50, 8810 Horgen, Schweiz · Telefon +41 44 718 38 38 · info@sysmex.ch · www.sysmex.ch Vertrieb Österreich: Sysmex Austria GmbH Lienfeldergasse 31-33, 1160 Wien, Österreich · Telefon +43 1 4861631 · Fax +43 1 486163125 · office@sysmex.at · www.sysmex.at Hersteller: Sysmex Inostics Falkenried 88, 20251 Hamburg, Germany · www.sysmex-inostics.com Der Kampf gegen chronisches Nierenversagen durch regelmäßiges Screening auf Albuminurie bei Risikopatienten 5 Urinanalyse White Paper | September 2021* Albuminteststreifen für Urin als Ersatz für quantitative Technologien Die Möglichkeit, kolorimetrische Teststreifen als direktes semi- quantitatives Werkzeug zur Abschätzung von Albumin und ACR im Urin einzusetzen, ist Gegenstand neuerer Studien. Es wurde gezeigt, dass die semiquantitative Bestimmung des ACR ein zuverlässiger Test ist, um Patienten ohne pathologische Albumin- urie zu identifizieren und so quantitative Tests zu vermeiden. In den entsprechenden Laboren wurden die Albumin-Test-Abläufe optimiert, indem nun die semiquantitative Messung des ACR mit Meditape 11A Teststreifen mit automatisierter Biochemie am UC-3500 aufgenommen wurde [Abb. 8]. Hiermit konnte eine Verringerung der notwendigen quantitativen Tests um ca. 40 % erreicht werden [26]. Die Implementierung des teststreifenbasierten Albuminurie- Screenings konnte so nicht nur den Arbeitsablauf im Labor ver- bessern, sondern auch beträchtliche wirtschaftliche Einsparungen erzielen, die in das häufigere Screening von Risikopatienten für CKD reinvestiert wurden [26, 27]. Urin-Teststreifen- Analyse Quantification of albuminuria Albumin und Kreatinin Quantitative ACR result gerät bestimmt. Gemäß den KDIGO-Leitlinien [1] wurde Albumin- urie definiert als Teststreifen-ACR ≥ 30 mg/g und Teststreifen- Proteinurie als „≥ Spuren“ oder Protein/Kreatinin-Quotient (PCR) ≥ 150 mg/g. Die Risikoeinschätzung für CKD, basierend auf Proteinurie oder PCR, im Vergleich mit Teststreifen-ACR zeigte eine moderate (κ = 0,567) bzw. substanzielle (κ = 0,683) Übereinstimmung. Mehr als 30 % der untersuchten Fälle zeigten ein mäßig erhöhtes Risiko für CKD nach ACR-Screening, waren aber negativ nach Proteinurie- oder PCR-Auswertung. Die dadurch bedingte Unterschätzung des Risikos für CKD, basierend auf der ausschließlichen Verwendung von Proteinurie oder PCR, verlangt daher nach einer Erwägung des Einsatzes von ACR-Teststreifen, um in der Grundversorgung frühe und asymptomatische Stadien von CKD in einem Screening erfassen zu können [28]. Cut-off-Wert für Teststreifen Cut-off-Wert für Teststreifen Spuren für Proteinurie ƒ für Proteinurie Cut-off-Wert von PCR … mg†g o k i s i R s e t h ö h r e g i ß ä m D K C e n i e k o k i s i R s e h o h r h e s o k i s i R s e h o h o k i s i R s e t h ö h r e g i ß ä m D K C e n i e k o k i s i R s e h o h r h e s o k i s i R s e h o h o k i s i R s e t h ö h r e g i ß ä m D K C e n i e k o k i s i R s e h o h r h e s o k i s i R s e h o h CKD risk category by albumin-to-creatinine ratio (ACR) Albumin ‚ ƒ mgL Kreatini … †,†ˆ mmolL p e t S Bericht Teststreifen ACR mgg mit Wahrschein- lichkeit Bericht quantitatives ACR- Ergebnis p e t S Abb. 7 Verbesserter Albuminurie-Screening-Ablauf durch teilweises Ersetzen der quantitativen Messtechnologien [26]. Früherkennung im Rahmen von Routineuntersuchungen Im Hinblick auf eine mögliche Früherkennung von CKD im Rahmen der medizinischen Grundversorgung wurde in jüngerer Zeit auch der Einsatz von Teststreifen zur Bestimmung von Proteinurie und ACR bewertet. Beide Parameter wurden mit dem Meditape 11A Teststreifen in Kombination mit dem UC-3500 Teststreifen-Analyse- Abb. 8 Leistungsbewertung von Proteinteststreifen für Urin im Hinblick auf die Einstufung des CKD-Risikos verglichen mit dem Albumin/Kreatinin-Quotienten von kolorimetrischen Teststreifen [28]. ACR-Screening mit Teststreifen am Point-of-Care Da die Prävalenz von CKD besonders in Entwicklungsländern mit niedrigem Sozialentwicklungsindex ansteigt [4], sind kosten- günstige Screening-Maßnahmen besonders wichtig. Mit dem Meditape 12S und dem halbautomatischen Teststreifenleser UC-1000 ist die CMOS-Technologie auch als Point-of-Care-Lösung verfügbar. Eine aktuelle Evaluation der diagnostischen Leistungsfähigkeit des UC-1000 zeigte eine hohe diagnostische Genauigkeit für die ACR im Hinblick auf ein Screening auf die Entstehung von CKD im Vergleich zu immunoturbidimetrischen Tests. Eine Sensitivität von 79 %, eine Spezifität von 84 %, ein positiv-prädiktiver Wert von 39 % und ein negativ-prädiktiver Wert von 97 % erlauben, XTRA 2/2021 65 Plasma-SeqSensei™*Liquid Biopsy mit höchster analytischer SensitivitätHohe analytische Sensitivität ist eine wichtige Voraussetzung für Liquid Biopsy zur Diagnostik solider Tumoren aus dem Blut, zur Erkennung von Resistenzentwicklung oder Minimal Residual Disease [1] (MRD) und auch zur initialen Therapie-entscheidung bei zielgerichteten Therapien [2]. Denn etwa 50 % der Krebspatienten haben selbst in metastasierten Stadien nur einen sehr geringen Anteil an zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) im Blut und weisen eine mutierte Allelfraktion (MAF) von unter 1 % im Blut auf, beim metastasierten kolorektalen Karzinom liegen sogar fast 30 % unter 0,1 % MAF [2]. Darüber hinaus ermöglicht absolute Quantifizierbarkeit bessere Einblicke in den Tumor Response unter Therapie, da die MAF durch den Anteil an zellfreier DNA beeinflusst wird, die nicht Ursprung des Tumors ist. Wir haben Plasma-SeqSensei™ RUO Kits* entwickelt, um hohen Ansprüchen an eine Analytik gerecht zu werden, mit einer Limit of Detection von sieben mutierten Molekülen und der Möglichkeit eine mutierte Allelfraktion (MAF) von nur 0,07 % nachzuweisen. www.sysmex.de/pssAnalyse solider Tumore aus dem BlutEinleitung Chronisches Nierenversagen (chronic kidney disease, CKD) ist eine schwere Komplikation verschiedener „Zivilisationskrankheiten“ wie Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht. Mit steigenden Behandlungskosten beim Fortschreiten hin zum Nierenversagen im Endstadium und der Notwendigkeit von Nierenersatztherapie ist CKD nicht nur ein Faktor für vorzeitige Sterblichkeit und verringerte Lebensqualität der Betroffenen, sondern verursacht zusätzlich gravierende Belastungen für das Gesundheitssystem.Die Früherkennung von Nierenschäden durch häufiges Screening von Risikopatienten könnte helfen, diese Last zu verringern. Kosten-effiziente Routineanalytik des Urins könnte eine wichtige Rolle dabei spielen, Schlüsselinformationen für das Screening, die Diagnose und das Monitoring von Nierenstörungen zu gewinnen.Chronisches Nierenversagen CKD ist ein systemischer Zustand, der sich aus verschiedenen Erkrankungen ergibt und durch eine persistente Anomalität von Nierenstruktur und -funktion charakterisiert ist, die über mehr als drei Monate auftritt. Die Klassifizierung erfolgt dabei basierend auf der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (estimated glomerular filtration rate, eGFR) und Albuminurie [1].Risikofaktoren für chronisches NierenversagenRisikofaktoren für CKD können unterteilt werden in auslösende Faktoren, die die Entstehung von CKD bewirken, und Progressions-faktoren, die das Fortschreiten der Erkrankung hin zu einem Nieren-versagen im Endstadium begünstigen [2].Die Hauptauslöser für die Entstehung von CKD sind Diabetes und Bluthochdruck. Diese verursachen ungefähr zwei Drittel aller Fälle von chronischem Nierenversagen [2]. Neben diesen Faktoren sind auch Übergewicht, persistenter Harnwegsverschluss, chronische Infektionen des unteren Harnwegs, interstitielle Nephritis, Glomerulonephritis, polyzystische Nierenerkrankung, bestimmte Tumoren, aber auch Alter, Ethnie und familiäre Vorbelastung mit CKD auslösende Risikofaktoren.Traditionell werden afroamerikanischer ethnischer Hintergrund, Proteinurie, Bluthochdruck, hohe Proteinaufnahme, Übergewicht, Anämie, Dyslipidämie, Rauchen, Nierentoxine und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Progressionsfaktoren gesehen.Zusätzlich haben jüngere Studien weitere Progressionsfaktoren und -marker nahegelegt. Dazu gehören Adiponektin, Adrenomodulin, neutrophilengelatinase-assoziiertes Lipocalin (NGAL), bestimmte genetische Polymorphismen und weitere Faktoren [2].URINANALYSE WHITE PAPER | September 2021*Chronisches Nierenversagen (CKD)Der Kampf gegen chronisches Nierenversagen durch regelmäßiges Screening auf Albuminurie bei Risikopatienten* Revision of the original article published in June 2021